Artikel Melodiva

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24. Januar 2011 sisters

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Artikel: Melodiva 10.04.2008

Quelle: http://www.melodiva.de/melodiva/melodiva-reports.php?f101=40&t101=detail,220

“sisters”

Starke Schwestern gegen

Rassismus und Gewalt

Im Herbst 2001 schlossen sich zahlreiche afrodeutsche Künstlerinnen zu einem musikalischen Statement zusammen. Mit zwei Songs, beide veröffentlicht auf dem Album „Lightkultur“ von „Brothers Keepers“ (WEA), bezogen sie Stellung gegen Rassismus und Gewalt. Die damaligen SISTERS KEEPERS haben sich inzwischen neu zusammengeschlossen, umstrukturiert, und sich in SISTERS umbenannt.

Da in vielen gesellschaftlichen Bereichen “Frau-sein” immer noch mit Diskriminierungen verbunden ist, geht die Arbeit für alle Beteiligten seit Jahren stetig weiter. Um ihre Aktivitäten besser organisieren und durchführen zu können, haben sie darüber hinaus 2004 ihren eigenen Verein “Sisters e.V.” gegründet.

Seitdem gibt es sowohl die Band Sisters als auch den Verein Sisters e.V., der sich in erster Linie politisch und sozial zu Themen wie Rassismus, Bildung sowie Umwelt– und Entwicklungspolitik engagiert. SISTERS sind Onejiru, Mamadee, Meli, Namusoke, Tamika und Nicole Hadfield (Groove Guerilla) und Lisa Cash. Onejiru und Mamadee sind auch gleichzeitig die Vorsitzenden des Vereins Sisters e.V.. Zu den engen Unterstützerinnen des „Sisters – Network“ zählen außerdem die Musikerin und Autorin Noah Sow, Ngosi Madubuko, Angela Ordu, Lisa Cash, Tesiree Priti, Sonia Singh, Ayo und viele viele andere mehr. Einige der Frauen haben bereits mit großem Erfolg eigene musikalische Soloprojekte vorzuweisen, andere sind als Sängerinnen bei Acts wie Gentleman und Jan Delay involviert.

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Die „ Sisters“ sind in der jüngsten Vergangenheit bei zahlreichen Anlässen in Erscheinung getreten. Sie organisierten mit Unterstützung der Bundeszentrale und der Landeszentrale für politische Bildung diverse Schultouren unter dem Titel „Afrodeutsch – Fremd im eigenen Land“ und diskutierten in diversen Schulen mit mehren Hundert Schülerinnen und Schülern. Sie engagieren sich bei Konzerten gegen rechte Gewalt ebenso wie im Rahmen von Podiumsdiskussionen (z.B. bei der Aktion Mensch und dem Weltjugendtag) oder führen HipHop- und Gesangsworkshops durch. Mamadee ist außerdem eine der Protagonistinnen in dem in diesem Frühjahr angelaufenen Kinofilm „Yes I ..am“. Der Film setzt sich mit der Situation von Afrodeutschen in Deutschland auseinander. Im März 2007 haben die Sisters mit großem Erfolg auf Einladung des Goethe Instituts eine ausgedehnte Italien Tournee absolviert.

Die Sisters haben soeben ihr Debüt-Album “Gender Riots” (Echo Beach/Indigo) fertiggestellt; es wird im Herbst erscheinen. Excecutive Producer ist Matthias Arfmann (Jan Delay, Onejiru, Turtle Bay Country Club, Patrice u.v.a.).

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